Chinesen sollen Kartoffelesser werden
Chinas kommunistische Führung will das Volk umerziehen – aus Angst vor einer Nahrungsknappheit. Auf dem Teller sollen kein Reis und Nudeln mehr landen, sondern Kartoffeln.

Es ist nicht so, dass die Chinesen nur Reis essen. Im Gegenteil. Dieses Volk ist in seinen nördlichen Gefilden nicht nur ein grosser Liebhaber, sondern auch ein noch grösserer Meister der Nudelküche. In Provinzen wie Shanxi und Shaanxi, und überhaupt in sämtlichen Gegenden Richtung Seidenstrasse wird der Nudelteig mit einer solchen Leidenschaft geschlagen, geknetet, gezogen und gewirbelt, dass einem schwindlig wird und selbst durchreisenden Italienern das Gerücht einleuchtet, wonach Marco Polo die Nudel einst den Chinesen raubte und den seinen zur Nachahmung servierte. Nur mit der Kartoffel wollten sich die Chinesen nie so richtig anfreunden. Da fremdeln sie bis heute.