China schiesst womöglich erste Frau ins All
China treibt seine Pläne zu einer eigenen Weltraumstation voran: Mitte Juni soll sich ein bemanntes Raumschiff auf den Weg zum Testmodul Tiangong-1 ins All machen. An Bord könnte erstmals eine Frau sein.

China will noch in diesem Monat drei Astronauten zu seinem Weltraummodul Tiangong 1 schicken - darunter möglicherweise erstmals eine Frau. Die Raumkapsel Shenzhou 9 wurde bereits zur Abschussrampe in der chinesischen Wüste gebracht, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag unter Berufung auf die chinesische Raumfahrtbehörde meldete. Der Start soll Mitte Juni erfolgen. Die Regierung teilte nicht mit, wie lange die Mission dauern wird.
Die Mannschaft «könnte weibliche Astronauten» umfassen, zitierte Xinhua den stellvertretenden Oberbefehlshaber des bemannten Raumfahrtprogramms, Niu Hongguang. Die Regierung hatte 2010 mitgeteilt, dass zwei Pilotinnen der Luftwaffe an dem Astronautenprogramm teilnähmen, aber keine weiteren Einzelheiten bekannt gegeben.
Tests in den nächsten Tagen
In den nächsten Tagen wollen die Wissenschaftler nun die Kapsel Shenzhou 9, die Trägerrakete vom Typ Langer Marsch 2F sowie die Bodensysteme Tests unterziehen, meldete die Nachrichtenagentur unter Berufung auf die Raumfahrtbehörde.
Bereits im vergangenen Jahr dockte die unbemannte Kapsel Shenzhou 8 ferngesteuert an Tiangong 1 an. Für dieses Jahr sind zwei Andockmissionen geplant. Weil die USA dagegen waren, dass sich China an der Internationalen Raumstation ISS beteiligt, will Peking bis 2020 eine eigene bemannte Raumstation aufbauen. Chinas Raumfahrtprogramm hat stetig Fortschritte gemacht, seit das Land 2003 seinen ersten Mann ins All schoss. Zwei weitere bemannte Missionen folgten, darunter eine mit Weltraumspaziergang.
dapd/wid
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