China erbost über Bushs Treffen mit Dissidenten
Mit heftiger Kritik hat China auf ein Treffen von George W. Bush mit chinesischen Dissidenten im Weissen Haus reagiert. Die Zusammenkunft sende ein «falsches Signal» an anti-chinesische Kräfte.
Dies sagte Aussenamtssprecher Liu Jianchao auf der Internetseite seines Ministeriums. «Wir äussern unser starkes Missfallen und unsere feste Ablehnung», hiess es ferner. Mit dem Treffen hätten die USA «sich auf grobe Weise in Chinas innere Angelegenheiten eingemischt und eine sehr falsche Botschaft an feindliche anti-chinesische Kräfte gesandt».
Bush hatte am Dienstag fünf Dissidenten im Weissen Haus empfangen und mit ihnen über die Menschenrechtslage in China beraten. Der Präsident, der nächste Woche zur Eröffnung der Olympischen Spiele nach Peking reist, habe den Aktivisten versichert, «dass er die Botschaft der Freiheit mitbringen werde, wenn er zu den Spielen nach Peking reist», erklärte seine Sprecherin Dana Perino.
Nebst China wird Bush auf seiner siebentägigen Asienreise, die er am Montag beginnt, Südkorea und Thailand besuchen, wie das Weisse Haus mitteilte.
In Südkorea, der ersten Station seiner Reise, will Bush den Angaben zufolge mit Präsident Lee Myung Bak über die strategische Partnerschaft beider Länder auch mit Blick auf die Konflikte im Irak und in Afghanistan sprechen. Thema werde auch das bilaterale Freihandelsabkommen sein.
Mit dem thailändischen Regierungschef Samak Sundaravej werde der US-Präsident unter anderem über die künftige Rolle der USA in Südost- und Ostasien sprechen. In China treffe Bush mit Präsident Hu Jintao, Ministerpräsident Wen Jiabao und Vizepräsident Xi Jinping zusammen.
Nach Mitteilung des Weissen Hauses ist es die neunte Asienreise des Präsidenten. «Das unterstreicht die Bedeutung dieser dynamischsten Wirtschaftsregion der Welt für die USA», hiess es.
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