Chen hofft auf Hillary Clinton
Schläge, Haft und Hausarrest konnten Chen Guangcheng nicht erschüttern. Doch nun hat der blinde Anwalt zum ersten Mal wirklich Angst: Um sein Leben und das seiner Familie.
Chen Guangcheng will nur noch weg. Der blinde Aktivist, der am Mittwoch die US-Botschaft in Peking verlassen und sich in Spitalpflege begeben hat, will aus China ausreisen, da er sich dort nicht sicher fühlt. «Ich will ins Ausland. Ich möchte, dass die USA mir und meiner Familie helfen. Sie haben mir zuvor geholfen», sagte Chen der Nachrichtenagentur AFP am Telefon. Trotz der ihm vor Verlassen der US-Botschaft gemachten Zusicherungen der chinesischen Behörden fürchtet Chen um sein Leben und das seiner Familie.