Carson und Trump fordern Personenschutz
Die republikanischen Präsidentschaftsbewerber Donald Trump und Ben Carson fühlen sich offenbar bedroht. Sie beantragten Wachschutz beim Secret Service.

Die republikanischen Präsidentschaftsbewerber Donald Trump und Ben Carson haben Personenschutz durch den Secret Service angefordert. Das teilte ein Sprecher des Heimatschutzministeriums am Montag mit. Demnach kommt es nach dem Antrag der Wahlkampfteams der führenden Kandidaten der Republikaner nun zu einem Prüfprozess, bei dem Heimatschutzminister Jeh Johnson sich mit fünf ranghohen Kongressmitgliedern beraten und dann seine Entscheidung fällen wird. Einem Gewährsmann der Demokraten zufolge stehen die Gespräche aber noch aus.
Trumps und Carsons Anträge auf Wachschutz erfolgen etliche Monate vor der Kür der Präsidentschaftskandidaten bei den Demokraten und den Republikanern. Auch bis zur Wahl ist es mehr als ein Jahr hin.
Personenschutz würde Kampagne legitimieren
Allerdings sind Trump und Carson im Vorwahlkampf mit umstrittenen Kommentaren über ethnische und religiöse Minderheiten aufgefallen und ziehen grosse Menschenmengen bei ihren Veranstaltungen an. Trump etwa bezeichnete mexikanische Einwanderer als Vergewaltiger und Mörder, während Carson öffentlich Unbehagen über die Möglichkeit eines muslimischen US-Präsidenten äusserte.
Sollten sie tatsächlich Personenschutz durch den Secret Service erhalten, könnten sie dadurch nicht nur Unsummen für ihre Sicherheit sparen. Eine Bewachung durch die für den Wachschutz des Präsidenten zuständige Behörde könnte sich politisch auszahlen und einer Kampagne eines Kandidaten eine gewisse Legitimität verleihen.
AP/chk
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