BVB-Direktor entschuldigt sich
Nach dem BaZ-Interview zur Pneu-Affäre schreibt BVB-Direktor Erich Lagler seinen Angestellten einen Brief.

Mit einem abgefahrenen Reifen fuhr ein BVB-Chauffeur durch Riehen. Weil er sich nicht sicher war, ob der Bus mit dem Pneu ohne Profil überhaupt noch fahren durfte, fotografierte er den Reifen und fragte bei der Leitstelle nach. Diese gab ihm grünes Licht. Das hätte sie aber nicht tun dürfen. Der Bus war nicht mehr im fahrfähigen Zustand.
Im Interview mit dieser Zeitung gab BVB-Direktor Erich Lagler dem Fahrer die Schuld. Er allein sei verantwortlich und hätte nicht weiterfahren dürfen – trotz O.K. der Zentrale. Für diese Aussagen hagelte es Kritik. Lagler wurde vorgeworfen, die Verantwortung auf den Chauffeur abzuwälzen und nicht hinter seinem Personal zu stehen.
Versöhnliche Worte des Chefs
Gestern entschuldigte sich der BVB-Chef bei seinen Mitarbeitern für seine Aussagen und die darauf folgenden Schlagzeilen. «Durch diese Aussagen ist der Eindruck entstanden, ich würde einzelne Mitarbeiter beschuldigen.» Das sei nie seine Absicht gewesen. «Ich bedauere das sehr und bitte Sie dafür in aller Form um Entschuldigung», schreibt Erich Lagler in dem Schreiben, das der BaZ vorliegt.
Der BVB-Direktor zeigt sich auch versöhnlich mit dem Bus-Chauffeur, der den Fall mit dem abgefahrenen Pneu und die Unterhaltung mit der Leitzentrale dokumentiert hatte. Lagler: «Ich weiss, dass alle Mitarbeitenden trotz der sehr hohen Arbeitsbelastung stets ihr Bestes leisten und im Interesse des Unternehmens und unserer Kundinnen und Kunden handeln. Bitte helfen Sie deshalb mit, Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen und zu realisieren.»
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