Bundesrat plant massiv höhere Lohnabzüge
In diesen Wochen stossen sowohl die Arbeitslosen- wie auch die Erwerbsersatzkasse an ihre finanziellen Grenzen. Im schlimmsten Fall steigen die Lohnabzüge um 0,7 Prozent. Das wird auch die Abstimmung über die Arbeitslosenversicherung beeinflussen.

Die Schulden der Arbeitslosenkasse haben die kritische Grenze bereits erreicht. «Sie haben kürzlich die Schwelle von 6,5 Milliarden Franken überschritten», bestätigt Serge Gaillard, Direktor für Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft. Nun muss der Bundesrat handeln. So steht es im Gesetz. Es sieht vor, dass die Landesregierung den Beitragssatz um höchstens 0,5 Prozentpunkte anhebt und gleichzeitig einen sogenannten Solidaritätsbeitrag von maximal 1 Prozent einführt. Letzterer wird auf Einkommen zwischen 126 000 und 315 000 Franken erhoben.