Bundesliga: Zwei der drei teuersten Winter-Transfers sind Schweizer
Manuel Akanji und Admir Mehmedi gehören in dieser Transferperiode zu den teuersten Bundesliga-Zuzügen. Auch, weil sich die Clubs zurückhielten.

Der letzte Tag dieses Wintertransferfensters war ruhig. Zumindest in Deutschland. Keine heissen Gerüchte um anstehende Medizinchecks oder Vertragsunterschriften. Keine Fotografen, die vor den Clubgebäuden lauerten, um einen neuen Star abzulichten. Kein Kracher, nur Durchschnittstransfers.
Die Bundesliga hielt sich zurück. Sie ist auf Sparkurs. Deshalb ist es auch ein Abgang, der die Schlagzeilen dominiert. Jener von Dortmund-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang. Er wechselt nach einem wochenlangen Theater nun endlich zu Arsenal in die Premier League, 64 Millionen Euro erhält Dortmund für ihn.
70 Millionen Euro gaben die deutschen Clubs in diesem Transferfenster gesamthaft aus. Zum Vergleich: In England gaben sie alleine am Deadline Day 100 Millionen mehr aus. Die Bundesliga-Clubs sehen sich derweil gezwungen, wieder vermehrt nach Talenten Ausschau zu halten und preiswertere Spieler zu verpflichten. Das ist auch ein Grund, warum zwei der drei teuersten Transfers in diesem Winter Schweizer sind.
Angesehene Schweizer
Da wäre zum einen der Ex-Basler Manuel Akanji, der für 21,5 Millionen Euro zum BVB wechselte und in Deutschland das teuerste Geschäft des Winters ist. Zum anderen ist da Admir Mehmedi, der 26-jährige Offensivspieler, für den Wolfsburg 8 Millionen Euro an Bayer Leverkusen überwiesen hat. Dazwischen liegt in den Top 3 der Wintertransfers nur Bayerns Sandro Wagner, der für 13 Millionen Euro aus Hoffenheim an die Säbener Strasse wechselte.
Dass die Schweizer in der Bundesliga einen guten Ruf geniessen, ist hinlänglich bekannt. 21 Spieler mit Schweizer Pass sind mittlerweile in Deutschlands höchster Liga engagiert. Auch die neuen Arbeitgeber von Akanji und Mehmedi halten einiges von ihnen. BVB-Trainer Peter Stöger sagt über den Innenverteidiger: «Er ist ein angenehmer Junge, und ist einigermassen geerdet, das tut uns gut.»
Und Wolfsburg-Sportdirektor Olaf Rebbe sagt über Mehmedi, dass er offensiv sehr variabel einsetzbar sei, die Bundesliga kenne und deshalb sofort weiterhelfen könne. «Er ist ein echter Gewinn für uns.» Nun liegt es an den beiden zu beweisen, dass man nicht immer Unsummen überweisen muss, um Qualität zu erhalten.
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