Bund sucht vor Ort nach Terroristen
Syrer und Iraker, die im Ausland ein humanitäres Visum für die Schweiz beantragen, werden in Zukunft genauer unter die Lupe genommen.

Aus Sicherheitsgründen will die Schweiz in Zukunft die Identität von Gesuchstellern für Asyl und humanitäre Visa aus Syrien und dem Irak genauer untersuchen. Den Beschluss dazu habe das Staatssekretariat für Migration (SEM) letzte Woche gefällt, sagte Sprecherin Léa Wertheimer der «NZZ am Sonntag».
Vor allem bei Personen, die einen Bezug zu Syrien oder dem Irak hätten und im Krieg verwundet worden seien, findet das SEM eine vertiefte Sicherheitsabklärungen vor Ort für angebracht und notwendig.
Informationen zum konkreten Ablauf einer Abklärungen mache die Sprecherin nicht, schreibt die «NZZ». Es sei aber davon auszugehen, dass das SEM unter den Gesuchstellern Kämpfer, Mitglieder und Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat sowie Kriegsverbrecher und anderer Straftäter ausfindig machen will. Würde das SEM fündig, würde deren Bitte nach Asyl in der Schweiz nicht erfüllt werden.
Viele Kriegsverletzte unter Gesuchstellern
Die Zeitung beruft sich auf eine «gut informierte Person», die verriet, dass sich unter den Syrern und Irakern, die in der Schweiz um Asyl bitten oder ein humanitäres Visum beantragen, zurzeit auffallend viele Kriegsverletzte befänden. Statistisch erfasste Daten dazu gäbe es jedoch keine.
Während rund zwei Monaten hatte das SEM die Vergabe von humanitären Visa an diese Staatsangehörigen sistiert. Seit der Praxisänderung stellt es die Visa wieder aus.
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