Bund lässt Hausärzte im Stich
Baselbieter Hausärzte sollen helfen, Corona-Tests durchzuführen. Doch sie erhalten nicht die dafür nötigen Schutzausrüstung – Wut macht sich breit.

Erst sollten sie nicht. Jetzt braucht es sie. Aber geschützt werden sie nicht: Baselbieter Hausärzte. Corona-Abklärungen sollten noch bis letzte Woche ausschliesslich im Kantonsspital Baselland in Liestal und auf dem Bruderholz erfolgen und in Basel im Unispital. Während das Unispital den Andrang einigermassen bewältigen kann, riefen die Baselbieter Behörden in einem Schreiben vom 27. Februar die Baselbieter Hausärzte nun doch dazu auf, den Spitälern zu helfen und Verdachtsfälle in der Praxis zu testen. Das tun nun auch einige Hausärzte – ohne Schutzausrüstung oder mit selbst gebastelten Hilfsmitteln. Vom Bund fühlen sie sich im Stich gelassen.