Bund knipst dem Brüttiseller Kreuz das Licht aus
Heikler Verkehrsknotenpunkt: Zurzeit wird die Durchfahrt am Brüttiseller Kreuz durch eine Baustelle beeinträchtigt. Nun löscht der Bund auch noch die Autobahnbeleuchtung – um Strom zu sparen.

Demnächst demontiert das Bundesamt für Strassen (Astra) beim Brüttiseller Kreuz auf der Autobahn im Norden Zürichs die Licht-Kandelaber. Karin Unkrig, Sprecherin der Astra-Filiale Winterthur, bestätigt gegenüber der «NZZ am Sonntag» entsprechende Pläne: «Im Rahmen der Sanierungsarbeiten wird die Beleuchtung reduziert.» Diese Massnahme erfolge im Rahmen der Energiestrategie 2050 des Bundes.
Über die Details soll die Öffentlichkeit demnächst informiert werden. Das Lichterlöschen ist Teil einer landesweiten Strategie zur Reduktion des Energieverbrauchs auf dem Nationalstrassennetz. Laut Astra sollen bei Unterhaltsprojekten «die letzten verbleibenden Autobahn-Beleuchtungsanlagen demontiert» werden. Gegenwärtig arbeitet die Astra-Zentrale in Bern an einer neuen Licht-Richtlinie für das Nationalstrassennetz, schreibt die «NZZ am Sonntag».
BfU: «Sehr heikel»
Bereits verschwunden sind die meisten alten Lichter bei der Sanierung der Stadttangente Bern – etwa die Kandelaber auf dem Felsenau-Viadukt. Und schon sehr weit fortgeschritten ist der Abbau-Prozess im Raum Basel, Mittelland und Luzern. Dort wurden bereits rund 1000 Kandelaber abgeschaltet. Pro Kandelaber spart das Astra im Jahr 200 Franken für Betrieb und Unterhalt.
Skeptisch reagiert die Beratungsstelle für Unfallverhütung BfU. «Aus sicherheitstechnischer Sicht ist dies sehr heikel», sagt Patrick Eberling, Abteilungsleiter Verkehrstechnik der BfU in der «NZZ am Sonntag». «Strassenabschnitte, welche früher unfallauffällig bei Nacht waren, sollten weiterhin beleuchtet bleiben. Dies gilt auch für Verzweigungsbereiche und weitere neuralgische Stellen.»
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