Brutale Attacke auf Appenzeller Bauern geklärt
Die Ermittlungen um einen heftigen Angriff auf einen 34-jährigen Bauern in Rehetobel AR von Anfang Juni sind abgeschlossen. Der Nachbar hatte zwei Schläger angeheuert. Das Motiv: Neid.
Ein Nachbar des Opfers, ein 56-jähriger Landwirt, hatte zwei Serben als Schläger angeheuert. Sie lauerten dem Mann am frühen Morgen des 8. Juni im Stall auf, schlugen ihn mit Schlagstöcken zusammen und liessen ihn verletzt liegen. Der Bauer wurde mit gebrochener Nase, einem gebrochenen Finger und Platzwunden ins Spital gebracht.
Tatmotiv war laut Polizei ein jahrelanger Nachbarschaftsstreit, Neid und Missgunst. Die Polizei bezeichnete die Attacke als «äusserst brutal». Das Opfer befand sich gut eine Woche lang im Spital.
Die beiden Schläger erhielten vom Auftraggeber 17'500 Franken, wie es im Communiqué heisst. Nach der Tat forderten die Serben weitere 30'000 Franken und bedrohten den Auftraggeber. Dieser stellte sich darauf der Polizei.
Sechs Personen festgenommen
Die Polizei verhaftete die beiden Schläger und einen dritten Serben, der bei der Tat als Chauffeuer dabei war. Festgenommen wurden auch ein 28-jähriger Schweizer, ein 36-jähriger Belgier und ein 26-jähriger Spanier. Der Schweizer und der Belgier hatten den Kontakt zu den Schlägern vermittelt und die Attacke organisiert.
Zwei der Serben, 29 und 41 Jahre alt, sowie der Spanier befinden sich laut Polizei noch in Untersuchungshaft. Bei ihnen besteht Fluchtgefahr, zudem sollen sie an weiteren Delikten wie Drogenhandel beteiligt gewesen sein.
Kein Haftgrund
Der 56-jährige Auftraggeber der Gewalttat wurde von der Polizei befragt, aber nicht in Haft gesetzt. Für ihn gab es laut Polizei keinen Haftgrund, weil weder Flucht- noch Vertuschungsgefahr oder das Risiko einer Wiederholungstat bestand.
SDA/sam
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