Bruno Zuppiger ist in Peking mit dabei
Der über eine Erbschaftsaffäre gestolperte SVP-Nationalrat begleitet Bundesrat Schneider-Ammann bei seinem Arbeitsbesuch in China. Die Spesen muss er allerdings aus eigener Tasche bezahlen.

Seit der aufgeflogenen Erbschaftsaffäre und seiner daran gescheiterten Kandidatur für den Bundesrat im letzten Dezember hat man von SVP-Nationalrat Bruno Zuppiger nicht mehr viel gehört. Seinen Posten als Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbands musste er aufgeben, die Untersuchung der Zürcher Staatsanwaltschaft wegen Veruntreuung und ungetreuer Geschäftsbesorgung dauert an.
Vor zwei Tagen dann war Zuppiger erstmals wieder öffentlich zu sehen – wenn auch nur als Statist während eines Einspielers der Sendung «10vor10»: In einem Beitrag zum Arbeitsbesuch von Bundesrat Johann Schneider-Ammann in Peking war deutlich zu sehen, wie Zuppiger direkt hinter Economiesuisse-Präsident Gerold Bührer die Hände chinesischer Offizieller schüttelt.
Geschäftliches Interesse an China
Wie die «Aargauer Zeitung» (AZ) in ihrer heutigen Ausgabe berichtet (Artikel online nicht verfügbar), begleitet Zuppiger Schneider-Ammann als Präsident der Parlamentarischen Gruppe Schweiz - China. Ruedi Christen, Mediensprecher von Schneider-Ammann, stellt gegenüber der Zeitung allerdings klar: «Bruno Zuppiger bezahlte diese Reise selbst.» Er erhalte zwar Arbeitserleichterungen und Sitzungszimmer, trete beim Besuch aber nicht im Namen der Bundesversammlung auf, sondern als Vertreter der parlamentarischen Gruppe. Der Zürcher Nationalrat gehört der offiziellen Delegation von Schneider-Ammann an und nicht der von Economiesuisse zusammengestellten Wirtschaftsdelegation.
Zuppiger interessiert sich laut AZ auch geschäftlich für China: Letztes Jahr habe er zusammen mit einem in der Schweiz wohnhaften chinesischen Unternehmer die Swiss China Management Group gegründet. Die Firma wolle Schweizer Unternehmen beraten, die in China Fuss fassen wollen.
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