Brunner und Baader blitzen ab
SVP-Präsident Toni Brunner und Fraktionschef Caspar Baader haben CVP, FDP und SP laut einem Zeitungsbericht zum «Vertiefungsgespräch über die Regierungsbeteiligung» eingeladen – und Spott geerntet.

Die drei Parteien lassen die SVP auflaufen. «Konkordanz-Gespräche vor den Wahlen für nach den Wahlen sind ein Witz», sagte CVP-Präsident Christophe Darbellay laut einem Bericht der Zeitung «Sonntag», «es ist klar, um was es geht: Toni Brunner will Eveline Widmer-Schlumpf abschiessen.» Konkordanz bedeute aber nicht nur Arithmetik, so Darbellay: «Es geht auch um das Verhalten. Die SVP muss sich zuerst konkordant verhalten.»
Ähnlich reagierte auch SP-Präsident Christian Levrat. Er spracht laut dem Bericht von «Politmarketing pur». Diese formelle Einladung via Medien sei «unmöglich», so Levrat weiter, und er könne sich nicht vorstellen, dass eine Partei zusage.
Bilaterale Gespräche schon geplant
«Solche Treffen machen Sinn, wenn es um die inhaltliche Ausrichtung für die Schweiz geht», sagt FDP-Präsident Fulvio Pelli, «die Begründung, der SVP einen Sitz zu garantieren, genügt aber dafür nicht.» Er nehme aber teil, wenn die anderen auch teilnähmen.
SP-Präsident Levrat setzt dagegen auf bilaterale Gespräche, die zum Teil bereits vereinbart sind. «Es gibt einen Willen bei den Parteien, das System zu stabilisieren», sagt Levrat, «so kann es nicht bei jeder Vakanz weitergehen.» Er glaubt, die Chancen auf eine Einigung seien vor den Wahlen besser als danach.
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