Britischer Minister schickt Sekretärin zum Kauf von Vibratoren
Ein Mitglied der britischen Regierung gibt seiner persönlichen Mitarbeiterin Geld, um Sexspielzeuge für seine Frau und eine weitere Person zu kaufen. Nun gerät er – Jahre danach – unter Druck.

Wegen eines Auftrags an seine Sekretärin zum Kauf von Sexspielzeug ist ein Mitglied der britischen Regierung unter Druck geraten. Die «Mail on Sunday» berichtete heute, Investitions-Staatssekretär Mark Garnier habe seine Sekretärin in seiner Zeit als Parlamentsabgeordneter Geld gegeben, um in einem Londoner Sexshop zwei Vibratoren zu besorgen. Zudem habe er vor Zeugen anzüglich über die Sekretärin gesprochen.
Der Vorfall ereignete sich vor sieben Jahren. «Er stand draussen vor dem Laden, während ich drinnen die Vibratoren kaufte. Er sagte, einer sei für seine Frau und der andere für eine Frau aus seinem Wahlkreisbüro,» wird die betroffende Sekretärin in der Zeitung zitiert. Kurz darauf habe sie aufgehört für Garnier zu arbeiten. Heute ist sie Sekretärin des ehemaligen Kabinettsminister John Whittingdale.
«Blödelei»
Gesundheitsminister Jeremy Hunt sagte heute, das zuständige Cabinet Office werde sich mit Garniers Verhalten befassen. «Wenn diese Geschichten zutreffen, sind sie natürlich vollkommen unannehmbar», sagte Hunt dem Sender BBC. Premierministerin Theresa May werde mit Parlamentsvertretern über eine Veränderung der «Kultur» im Abgeordnetenhaus beraten.
Der dreifache Familienvater Garnier gab der Zeitung zufolge sein Fehlverhalten zu. Den Auftrag zum Vibratorkauf bezeichnete er als «Blödelei».
AFP/nag
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