Brasilien will die Scherben kitten
Die Rückstufung des Landes auf Ramschniveau hat die Regierung aufgeschreckt. Ihre Antwort ist ein Sparhaushalt. Doch wie handlungsfähig ist sie überhaupt noch?

Brasiliens Regierung will keine Zeit verlieren. Weniger als eine Woche nachdem die Kreditwürdigkeit des Landes auf Ramschstatus herabgestuft wurde, hat sie gestern einen Mix aus Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen mit einem Gesamtvolumen von umgerechnet knapp 17 Milliarden Dollar vorgelegt mit dem Ziel, die Staatsfinanzen auf ein etwas tragbareres Fundament zu stellen. Ob dieses Austeritätsprogramm im Parlament (Kongress) eine Mehrheit finden wird, ist jedoch alles andere als sicher.