Branchenverband: Goldnachfrage zuletzt deutlich gesunken
London Die weltweite Nachfrage nach Gold ist nach Einschätzung des Branchenverbands World Gold Council (WGC) im dritten Quartal deutlich gesunken.
Der Verband gehe von einem Rückgang im Jahresvergleich von 11 Prozent auf 1084,6 Tonnen aus, hiess es in dem am Donnerstag veröffentlichten Quartalsbericht. Trotz des deutlichen Rückgangs liege die weltweite Nachfrage aber weiterhin über dem Fünf-Jahresdurchschnitt von 984,7 Tonnen pro Quartal. Im Vergleich zum Vorquartal ist die Nachfrage nach dem Edelmetall laut dem Branchenverband in den Monaten Juli bis September um 10 Prozent geringer ausgefallen. Allerdings waren im dritten Quartal 2011 historische Rekordwerte verzeichnet worden. Der für den globalen Goldhandel besonders wichtige Markt in Indien habe im dritten Quartal «Anzeichen einer Erholung gezeigt», hiess es weiter in der Mitteilung. Nach einem Einbruch von rund 30 Prozent im zweiten Quartal meldete der World Gold Council für die Monaten Juli bis September einen Anstieg um neun Prozent auf 223,1 Tonnen. Als Ursache nannte der Verband unter anderem einen Anstieg der Nachfrage in der Schmuckindustrie. In keinem Land der Welt kaufen Menschen so viel Gold wie in Indien. Trotz des Rückgangs im dritten Quartal rechnet der Branchenverband weiterhin mit einem Wachstum der Goldnachfrage. «Gold beginnt ein Teil der Finanzindustrie zu werden», sagte WGC- Geschäftsführer Marcus Grubb. Mittelfristig werde unter anderem die extrem expansive Geldpolitik führender Notenbanken für ein weiteres Wachstum am Geldmarkt sorgen. Ausserdem erwartet Grubb ein anhaltendes Wachstum der Nachfrage in Asien, insbesondere in China und Indien.
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