Boxer attackiert seinen eigenen Trainer
Der georgische Boxer Levan Shonia ist nach einer Niederlage so gefrustet, dass er jeden angreift: den Gegner und den eigenen Coach.
Eine Niederlage im Boxen tut nicht nur körperlich weh, sondern auch seelisch. Einige Kämpfer können eine Klatsche besser wegstecken, andere weniger. Zum zweiten Teil gehört definitiv Levan Shonia, seines Zeichens Boxer aus Georgien im Halbschwergewicht. Der 34-Jährige hatte soeben seinen Kampf in Sofia gegen den Deutsch-Bulgaren Spas Genov bestritten. Der Ringrichter wollte nach sechs absolvierten Runden das Kampfverdikt aussprechen und hatte den Bulgaren bereits am Arm gepackt, wie es Usus ist.
Shonia aber hatte noch nicht genug vom Kampf, er wollte seinen Gegner erneut attackieren, tänzelte auf ihn zu, der Ringrichter ging dazwischen. Auch der Trainer des Georgiers trat in den Ring, um seinen Schützling zu besänftigen. Und was tat Shonia? Er schlug seinen eigenen Coach, traf ihn aber nicht richtig, der Coach zog sich zurück, auf die andere Seite der Seile.
Die zwölfte Niederlage der Karriere
Damit war die Geschichte aber nicht abgeschlossen. Shonia war immer noch auf 180, liess sich nicht beruhigen. Als sein Trainer nochmals von ausserhalb des Rings eingreifen wollte, kassierte er eine Rechte, die ihn an der Schulter traf. Das war zu viel für den Betreuer, er wehrte sich mit einer Ohrfeige gegen seinen Schützling, was Shonia noch wütender machte, er griff nochmals an, ohne Erfolg.
In der Folge beruhigte sich der Georgier ein wenig und versuchte sich sogar als Sieger des Kampfes aufzuspielen. Als der Ringrichter endlich sein Verdikt sprechen konnte, war es aber Genov, der zum klaren Sieger nach Punkten bestimmt wurde. Für Shonia war es die zwölfte Niederlage seiner Karriere bei 15 Siegen. Es wird erwartet, dass der Georgier für seinen Eklat noch bestraft wird. Ob er weiter mit seinem Coach zusammenarbeiten wird, ist zu bezweifeln.
Genov wird am Ende zum Sieger erklärt. (Video: Youtube/SubscribeR EE)
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