Boeing plant den Spaceshuttle-Nachfolger
Nach dem Ende des Spaceshuttles soll Florida wieder Zentrum der Raumfahrt werden. Der Flugzeughersteller Boeing will eine neue wiederverwendbare Raumkapsel bauen.
Der amerikanische Flugzeughersteller Boeing baut in Florida wohl bald wieder Raumschiffe. Dazu sollen Einrichtungen des in diesem Jahr beendeten Shuttle-Programms genutzt werden, hiess es gestern in Orlando. Die Vereinbarung mit Space Florida solle noch heute offiziell bekannt gegeben werden. Der Flugzeughersteller plant eine wiederverwendbare Raumkapsel für den Personen- und Frachttransport ins All.
Das Programm soll bis 2015 rund 550 Arbeitsplätze in einer Region schaffen, in der viele Mitarbeiter des Shuttle-Programms ihren Arbeitsplatz verloren haben.
Neue Jobs und Führerrolle zurück
Rick Scott, Gouverneur von Florida, zeigte sich gegenüber der Presse erfreut. Zum Sender CBS sagte er: «Unser Bundesstaat ist seit fünf Jahrzehnten führend in der Weltraumindustrie. Deshalb ist Florida ein logischer Ort, um die nächste Phase der Raumfahrt einzuläuten.»
Auch US-Präsident Barack Obama zeigte sich über die geplante Zusammenarbeit zwischen Boeing und Space Florida begeistert. Gleichzeitig forderte er den Kongress auf, die finanziellen Mittel für das Programm «Commercial Crew» bereitzustellen. «Die nächste Ära der Raumfahrt kann nicht warten, bis der Kongress unserem Programm das nötige Geld spricht.» Nur mit einer Forcierung eines neuen Raumfahrtprogramms könnten Jobs geschaffen und die führende Rolle der USA in Sachen Raumfahrt zurückgewonnen werden.
Die neue Raumkapsel soll dereinst sieben Astronauten befördern können. Seit dem Ende des Spaceshuttle-Programms besitzt die Nasa kein eigenes Gerät, um Personal oder Material zur Internationalen Raumstation ISS zu fliegen. Deshalb ist die Nasa momentan von Russland abhängig.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch