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Italiens Premierminister ruft in Talkshows an. Immer wieder. Immer überdrehter. Warum nur?
Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen. Es war an einem Abend in den Achtzigerjahren. Die Sendung hiess «Quelli della notte» – ein medialer Zirkus, der von Renzo Arbore orchestriert wurde. An jenem Abend traten viele grelle und überdrehte Persönlichkeiten auf, als plötzlich «Er» über die Sendung kam: der Präsident der Republik, der grosse Widerstandskämpfer Sandro Pertini. Mit einem ernsten Telefonat. Im Studio waren alle wie versteinert, hörten ihm gebannt zu, in Respekt erstarrt. Ist ja klar: Wann hatte es das schon gegeben? Und wer hätte es für möglich gehalten, dass es ein Scherz war – von Paolo Guzzanti, der den Präsidenten imitierte.