Bikepark statt Schafweide: Pfeffinger fürchten sich vor «Mondlandschaft»
Eine Einwohnerin will auf einem noch unverbauten Stück Land im Wohngebiet von Pfeffingen einen Bikepark realisieren. Doch die Nachbarschaft ist kritisch.

Sportanlage Lärmemissionen, Mehrverkehr, Abfall, Zerstörung einer Naturidylle, Mondlandschaft – in den Leserbriefspalten des «Wochenblatts» gehen die Wogen hoch.
Grund ist der Antrag einer Einwohnerin, in Pfeffingen einen Bikepark zu bauen. Entsprechend kontrovers dürfte die Gemeindeversammlung vom kommenden Dienstag ausfallen, wenn über das Traktandum abgestimmt wird.
Aktuell ein Lager- und Weideplatz
Das Projekt sieht vor, auf drei gemeindeeigenen Parzellen zwischen Mettliweg, Mattenweg und Hauptstrasse einen öffentlichen Bikepark mit BMX- und Pump-Track zu erstellen. Die Initiantin will einen Verein gründen, der sich um den Bau, die Finanzierung und den Betrieb der Anlage kümmern soll.
Aktuell wird ein Teil des unbebauten Bodens vom Werkhof als Lager und Kompost-Depot genutzt, ausserdem weiden hier gelegentlich Schafe.
Gemeinderat: «Ungünstiger Standort»
Der Gemeinderat beantragt, den Antrag für nicht erheblich zu erklären, sprich: abzulehnen. Nach «eingehender Beratung» und Abwägung der Interessen aufseiten der Initianten wie auch der direkt betroffenen Bevölkerung ist er der Ansicht, «dass ein Bikepark mitten im Wohngebiet einen ungünstigen Standort darstellt», wie es in der Einladung zur Versammlung heisst.
Die Antragstellerin Sandra Di Domenica wiederum macht geltend, dass ein Bikepark eine «attraktive Freizeitbeschäftigung» biete. Ausserdem könne die Anlage «die Bedienung des Fahrrads deutlich verbessern und damit die Sicherheit der Kinder im Strassenverkehr erhöhen».
Anrainer reklamieren
Im «Wochenblatt» äussern sich die Leserbriefschreiber skeptisch. Ein Anwohner rechnet mit Lärm, zusätzlichem Verkehrsaufkommen und Abfall; das Projekt sei «alles andere als umweltfreundlich».
Ein weiterer Anrainer sieht «eine schützenswerte Naturidylle» bedroht. Hier «eine Mondlandschaft» zu erstellen, empfindet er als «respektlos».
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