Bier-Direktimporte als Protestaktion: Wirteverband nennt Zahlen
Im Kampf für günstigere Bierpreise legt der Wirteverband noch einen Zacken zu: Erstmals werden Zahlen zu den Direktimporten auf den Tisch gelegt. Seit der Preiserhöhung häufen sich die Anfragen nach günstigen Alternativen aus dem EU-Raum.

Die Direktimporte des Wirteverbands laufen gut. Um Druck auf die Getränkekonzerne aufzubauen und die Kosten zu senken, bezieht der Verband Bier, Cola und Schweppes aus dem EU-Raum. Bereits seit 2006 importiert der Wirteverband ein bayrisches Fassbier, dessen Preis weit unter demjenigen von Feldschlösschens liegt. Das «Maximilians», welches er über die Theo Rietschi AG in Arlesheim vertreiben lässt, kostet 1.79 Franken pro Liter – rund 46 Prozent weniger als Lagerbier und Hopfenperle aus der Rheinfelder Brauerei. «Wichtig ist, dass es beim Fassbier überhaupt eine günstige Alternative gibt. Dies ermöglicht es auch kleinen Wirten, sich gegenüber den Grossbrauereien eine bessere Verhandlungsposition zu verschaffen», meint Maurus Ebneter, Vorstandsdelegierter des Basler Wirteverbandes. Ebneter betont, dass es sich um eine Protestaktion handelt.