Biel vier Jahre nach dem Wiederaufstieg am Ziel
Der Kampf um den letzten Playoffplatz in der NLA ist entschieden: Biel sichert sich trotz einer 1:4-Heimniederlage Rang 8, Genève-Servette muss ins Playout.
Eine Bieler Niederlage, die niemand störte Die Entscheidung vor der Saisonrekord-Kulisse von 6027 Zuschauern fiel in der 52. Minute, als Dino Wieser das 3:1 für den Titelverteidiger erzielte. Kurz darauf traf in Biel die Nachricht ein, dass die ZSC Lions gegen Servette 2:0 in Führung gegangen sind. Die restlichen Minuten verkamen deshalb zur Makulatur - auch wenn Biels Trainer Kevin Schläpfer noch einmal alles versuchte und seinen Torhüter Reto Berra durch einen sechsten Feldspieler ersetzte. Drei Minuten vor dem Ende sorgte Petr Sykora mit dem 4:1 ins leere Tor für das Schlussresultat.
«Hockeygott» Schläpfer ist Sinnbild des Erfolgs
Vier Jahre nach der Rückkehr ins Schaufenster des Schweizer Eishockeys und zum ersten Mal seit 1993 spielt Biel damit wieder um den Meistertitel. Und der Bieler «Hockeygott»"Kevin Schläpfer setzte sich endgültig ein Denkmal: Zweimal (2009 und 2010) rettete er als Nothelfer die Bieler in der Ligaqualifikation vor dem Abstieg, nun führte er seine Equipe völlig überraschend unter die Top acht.
Biel war auch im vierten Duell gegen Davos in dieser Saison nahe am ersten Sieg. Ein Erfolg hätte den Bielern gereicht, um unabhängig vom Resultat im Hallenstadion den Playoff-Einzug zu schaffen. Und Biel startete engagiert und auch erfolgreich in die Partie. In der 7. Minute brachte Gaëtan Haas sein Team mit dem 1:0 auf Kurs. Den Schwung aus der Startphase vermochten die Seeländer aber nicht mitzunehmen. Davos kam besser ins Spiel, glich durch Petr Taticek (sieben Tore in den letzten sechs Partien) aus und ging nach der ersten Pause durch Reto von Arx nicht unverdient in Führung (24.).
Diese Führung gaben die ersatzgeschwächten, aber spielerisch trotzdem überlegenen Bündner nicht mehr aus der Hand. Biel vergab mehrmals ausgezeichnete Chancen zum 2:2 und der Rückkehr in die Partie. Doch Philipp Wetzel, Marco Truttmann und zweimal PostFinance-Topskorer Alain Miéville scheiterten am gewohnt starken Davoser Keeper Leonardo Genoni. Und obwohl Dino Wieser gegen den Klub seines Bruders Marc die Führung auf zwei Tore ausbaute, leuchteten die Gesichter der Bieler immer heller.
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