Gemeindefinanzen im LotBiel-Benken verzeichnet für 2022 Rekordüberschuss
Die Leimentaler Gemeinde erzielte einen unerwartet hohen Überschuss. Positiv ausgewirkt hätten sich höhere Steuereinnahmen und niedrigere Fallzahlen im Sozialbereich.

Biel-Benken freut sich über schwarze Zahlen. Die Leimentaler Gemeinde meldet für 2022 einen Ertragsüberschuss von rund 1,3 Millionen Franken.
Das erfreuliche Ergebnis sei vor allem auf die sehr hoch ausgefallenen Vorjahressteuern zurückzuführen, so die Gemeinde in einer Medienmitteilung am Dienstag. Grund seien die um 1,1 Millionen Franken höher als budgetiert ausgefallenen Steuereinnahmen.
Unerwartet hohe Steuereinnahmen
«Die vom Kanton vorgegebenen tiefen Konjunkturfaktoren hatten im Abschluss 2021 dazu geführt, dass die Steuern zu tief bewertet waren. Aus diesem Grund konnte die Gemeinde im Berichtsjahr ausserordentliche Erträge erzielen. Sie ist damit keineswegs allein, geht es ihr doch wie dem Kanton und anderen Gemeinden», schreibt Marco Steiner, Leiter der Finanzverwaltung von Biel-Benken.
Einen positiven Einfluss auf die Jahresrechnung 2022 hätten auch die tieferen Fallzahlen im Sozialbereich gehabt. Weniger Sozialfälle bedeute tiefere Kosten, was im Sozialbereich zu einem Plus von rund 300’000 Franken führte.
Das gute Ergebnis erlaube es Biel-Benken nun, Einlagen im Umfang von 1,25 Millionen Franken in Vorfinanzierungen zu tätigen. Diese sollen bei bevorstehenden Investitionen helfen, die Rechnung weniger stark mit Abschreibungen zu belasten.
Gut gefülltes Konto
Finanziell stehe die Gemeinde nach wie vor ausgezeichnet da, so Marco Steiner. Das Eigenkapital beträgt neu 21,3 Millionen Franken gegenüber 20,7 Millionen im Vorjahr. Für Investitionen sind 1,4 Millionen Franken vorgesehen. Es handle sich dabei nicht um grössere Projekte, sondern hauptsächlich um kleinere Investitionen für Strassensanierungen. Der Gemeinderat von Biel-Benken wird nun an der Gemeindeversammlung vom 28. Juni 2023 die Genehmigung der Jahresrechnung 2022 beantragen.
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