Bewaffneter Mann verschanzt sich in Zugs-Toilette
Die Schwyzer Kantonspolizei hat am Mittwoch in Arth-Goldau einen mit einer Pistole bewaffneten Mann verhaftet, der sich im WC eingesperrt hatte. Verletzt wurde niemand, der Bahnverkehr wurde gestört.
Zum Zugriff kam es in einem Intercity-Neigezug (ICN), der vom Tessin her Richtung Zürich unterwegs war. Um 7.46 Uhr informierte die Bahnpolizei die Kantonspolizei Schwyz, dass sich jemand in einer Toilette eingeschlossen habe.
Als der ICN nach in Arth-Goldau fahrplanmässig hielt, nahm sich eine Patrouille der Kantonspolizei der Sache an. Den Polizisten sei es gelungen, die WC-Tür kurz zu öffnen, teilte die Kantonspolizei mit. Sie stellten dabei fest, dass der Unbekannte bewaffnet war.
Passagiere evakuiert
Polizisten und Kondukteure evakuierten darauf die rund hundert Zugspassagiere. Die Kantonspolizei schickte etwa zwei Dutzend Polizisten nach Arth-Goldau. Ein Teil des Bahnhofs wurde abgesperrt.
Die Sondereinheit «Luchs» der Kantonspolizei Schwyz konnte den Mann kurz nach 9 Uhr verhaften. Es handelte sich um einen 19 Jahre alten Thailänder, der in der Schweiz keinen festen Wohnsitz hat. Er hatte eine geladene Pistole bei sich.
Festgenommener war zur Verhaftung ausgeschrieben
Zu einem möglichen Motiv machte die Polizei keine Angaben. Der Festgenommene war wegen mehreren Diebstählen zur Verhaftung ausgeschrieben. Er wurde auf Anordnung eines Amtsarztes in eine Spezialklinik eingewiesen.
Die Passagiere mussten ihre Fahrt Richtung Zürich bis Zug mit der S-Bahn fortsetzen. Weil ein Teil des Bahnhofs wegen des Polizeieinsatzes gesperrt war, wurden ein Interregio- und ein Intercity-Zug via Immensee SZ und Rotkreuz ZG Richtung Zug-Zürich umgeleitet.
SDA/pbe
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