Massen-Kidnapping in NigeriaBewaffnete Angreifer entführen hunderte Schüler
Bei einer Entführung in Kagara ist mindestens ein Schüler ums Leben gekommen. Die Angreifer trugen Militäruniformen und gehören offenbar nicht zu Boko Haram.

Im nördlichen Zentrum Nigerias haben bewaffnete Angreifer nach Angaben aus Sicherheitskreisen hunderte Schuljungen entführt. Auch mehrere Lehrer der Kinder seien in der Gewalt der Entführer, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus offiziellen Kreisen. Ein Schüler sei bei dem Angriff am Dienstagabend in der Stadt Kagara im Bundesstaat Niger erschossen worden.
Einer der Mitarbeiter der Schule und einige Schüler konnten den Angaben zufolge fliehen. Die restlichen Entführten wurden in einen nahegelegenen Wald gebracht. Rund 1000 Schüler besuchen die Schule in Kagara. Wie viele von ihnen genau entführt wurden, war zunächst unklar. Bei den Angreifern, die Militäruniformen trugen, handelt es sich den Angaben zufolge vermutlich um Mitglieder einer kriminellen Bande.
Bereits im Dezember waren im Nordwesten Nigerias über 300 Schulkinder entführt worden. Zu dieser Tat hatte sich die extremistische Islamistengruppe Boko Haram bekannt. Boko Haram ist normalerweise im Nordosten des Landes rund um den Tschadsee aktiv.
AFP
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