Die Strassenopferstiftung Roadcross Schweiz ergreift eine spezielle Massnahme im Kampf gegen alkoholisierte Automobilisten. Am 9. November lädt sie zur Drink-&-Drive-Party, an der Junge billig Bier und Drinks konsumieren und danach auf einer Teststrecke Auto fahren können.

Sich im Ausgang volllaufen lassen und sich dann ans Steuer setzen: Was Roadcross sonst strikt bekämpft, fördert die Stiftung nun explizit. Neulenker sollen so merken, wie gefährlich Alkohol am Steuer ist, wie es in einem Communiqué heisst. Fahrsicherheitsexperten werden bei jedem Test als Beifahrer dabei sein.

«Dümmste Party der Welt»

Die Organisatoren selbst bezeichnen die Veranstaltung als «dümmste Party der Welt». Grund für das Fest ist eine Gesetzesänderung: Ab 2014 gilt für alle, die den Führerschein auf Probe haben, die Grenze von 0,1 Promille.

Mit dem Alkoholverbot für Neulenkende geht der Bund ab 1. Januar gegen die hohen Unfallzahlen von jungen Erwachsenen vor. Die neue Regelung ist Teil des zweiten Massnahmenpakets von Via sicura. Gemäss der Unfallstelle für Unfallverhütung (BfU) verschulden 18- bis 24-jährige Lenker fast doppelt so viele alkoholbedingte Unfälle wie 25- bis 44-Jährige und knapp viermal so viele wie 45- bis 64-Jährige.

SDA/ami