Betrüger bietet billige Wohnungen an
Bei attraktiven Wohnungsinseraten im Internet ist erhöhte Vorsicht geboten – die Polizei rät zu Anzeigen. Doch es gibt Hinweise, wann man auf ein gefälschtes Inserat gestossen ist.

Auch beim zweiten Durchlesen wird das Inserat für das Haus in Aesch nicht weniger spektakulär. 1100 Franken für 5,5-Zimmer auf 182 Quadratmetern mit Garten und Garage! Das kann eigentlich nur ein Verschreiber sein. Aber wie hoch ist der Mietzins wirklich? 2100 Franken vielleicht? Das wäre immer noch ein Schnäppchen… also schnell das Kontaktformular ausgefüllt und abwarten. Am nächsten Tag dann die Antwort – in Englisch: «Hallo, mein Name ist Joseph Fincham, und ich habe Ihr E-Mail betreffend der Wohnung in Aesch erhalten.» Wohnung? Es ging doch um ein Haus… egal. Weiter: Er sei 56, Entwicklungs-Ingenieur in der Pharmabranche, habe zwei Jahre lang in Aesch gearbeitet und das Haus gekauft. Nun arbeite er in London, und er wolle die Wohnung einfach netten, sauberen Leuten vermieten. Ein Menschenfreund. Das macht misstrauisch. Beim Googeln wird man schnell fündig: Joseph Fincham ist ein Betrüger.