Beistände schlagen AlarmBetreuer brauchen selbst Betreuung
Beistände kümmern sich um Kinder und Erwachsene unter der Obhut der Kesb. Doch viele fühlen sich erschöpft und überlegen sich einen Jobwechsel.

Personen, die sich nicht selber um sich kümmern können, bekommen auf Anordnung der Kesb einen Beistand. Dieser begleitet Betroffene im Alltag oder verwaltet ihr Vermögen. Eine eminent wichtige Aufgabe für Menschen, die oft traumatisiert sind und besonderen Schutz und Aufmerksamkeit bedürfen.
Rund 43 Prozent der befragten Beistände, also fast jeder Zweite, überlegt sich, die Stelle zu wechseln. Über die Hälfte gab an, unter übermässiger Müdigkeit und Erschöpfung zu leiden. Fast 40 Prozent klagen über regelmässige Schlafstörungen. Trotzdem gaben 85 Prozent der Befragten an, mit ihrer Arbeitssituation zufrieden zu sein. Das sind neun Prozent mehr, als bei der ersten Befragung 2016.