
Dem Bethesda-Spital passiert, was einem Grossteil der Unternehmen in der Corona-Krise widerfahren ist: Es geht ihm finanziell schlecht, schlechter zumindest als vorher. Während andere Firmen für das Jahr 2022 allgemeine Nullrunden bei den Löhnen gemacht haben, wollte die Bethesda-Leitung schlauer sein: Diejenigen, die in der Krise 100 oder sogar mehr Prozent arbeiten, sollten verschont werden. Stattdessen will die Spitalleitung bei den Abwesenden die Schraube anziehen: Bei jenen, die langzeitkrank sind oder ein Baby bekommen haben. Die entsprechende Absicht wurde Anfang Dezember in einem Schreiben an die Mitarbeitenden kundgetan – und mittlerweile auf Eis gelegt.
Kommentar zum Lohnstreit – Bethesda-Führung beweist in der Krise kein Fingerspitzengefühl
Statt einen Keil in die Belegschaft zu treiben, sollten die Chefs für mehr Einigkeit einstehen.