Berufsgeheimnis verletztPsychiater macht sich an die Ex-Geliebte seines Patienten
Ein renommierter Psychiater ist verurteilt worden, weil er Patientengeheimnisse ausgeplaudert und Xanax sowie codeinhaltige Hustensirup-Rezepte für den Schwarzmarkt ausgestellt hatte.

Der Verrat eines Psychiaters an seinem Patienten endete in schwerer Depression und Suizidversuch. (Symbolbild)
Es war ein schwerer Gang aufs Gericht für einen Baselbieter Psychiatrie-Facharzt mit klingendem Namen: Er wusste, dass er verurteilt werden würde, hatte er doch schon im Verlauf der Strafgerichtsverhandlung zugegeben, dass er «niemals unter solchen unverzeihlichen Umständen eine Praxis hätte führen» dürfen. Aber er tat es trotzdem. Damals «ohne Rücksicht auf Verluste», wie er sagte. Er hatte sich hinter dem Rücken seines Patienten, der bei ihm in Behandlung war, heimlich auf ein Verhältnis mit dessen Ex-Partnerin eingelassen. Natürlich flossen zwischen dem Arzt und seiner neuen Geliebten Informationen über den «Ex»: auf Postkarte und per E-Mail.