«Bern und Zürich sind strenger als wir»
Die Schweizer Universitäten haben die Hürden für Studierende aus Deutschland erhöht. Antonio Loprieno, Rektor der Universität Basel, nimmt Stellung.

BaZ: Herr Loprieno, im Juli sagten Sie, Zulassungsbeschränkungen für ausländische Studierende seien nicht nötig. Warum haben Sie Ihre Meinung geändert?Antonio Loprieno: Grundsätzlich wollen wir Studierende mit ausländischer Maturität gleich behandeln wie jene mit einer eidgenössischen. Die Universität ist aber auch eine Institution für die Besten: Die Qualität muss stimmen. Die Zulassungsbeschränkung für Deutsche, die im Herbst eingeführt wird, soll die Qualität sichern. Das ist kein Widerspruch, und ein Notendurchschnitt von 4,5 ist eine sehr humane Regelung.