Berlusconis Gruppe Fininvest will Entschädigung an CIR zahlen
Rom Der vom italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi kontrollierte Fininvest-Konzern wird die Entschädigung in Höhe von 560 Millionen
Euro an seinen Rivalen CIR zahlen. Dies sagte Berlusconis Anwalt Nicolo Ghedini am Mittwoch. Zugleich werde Fininvest beim Kassationsgericht in Rom, der dritten und letzten Instanz im italienischen Strafsystem, Einspruch gegen die Rekordentschädigung einreichen. «Wir hoffen, dass unsere Unschuld bewiesen wird und wir das Geld zurückbekommen», kommentierte Ghedini. Fininvest war am Samstag von einem Mailänder Berufungsgericht zur Zahlung der hohen Summe verurteilt. Sie soll CIR für ein Gerichtsurteil aus dem Jahr 1991 entschädigen, mit dem Berlusconis Fininvest die Kontrolle über das Verlagshaus Mondadori erhielt. Ein Strafgericht hatte Jahre später geurteilt, dass der damalige Richterspruch «gekauft» worden war, Berlusconi wurde wegen Verjährung jedoch nie dafür belangt. Der Urteilsspruch muss nun sofort umgesetzt werden.
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