Bereits 123 Menschen bei Rekordkälte erfroren
Russland erlebt die schwersten Dezemberfröste seit einem halben Jahrhundert. Fast zweitausend Menschen mussten ärztlich behandelt werden.
Die klirrende Kälte in Russland fordert immer mehr Menschenleben. Die schwersten Dezemberfröste seit einem halben Jahrhundert haben in Russland kosteten bisher mindestens 123 Menschen das Leben. Mehr als 1700 Kälteopfer hätten medizinische Versorgung benötigt.
Etwa 880 Menschen befänden sich noch in Kliniken, zitierte die Agentur Interfax Gesundheitsbehörden. Allein am Vortag seien sieben Menschen, darunter ein Kind, in verschiedenen Regionen des Riesenreiches erfroren. Experten gehen sogar von weit mehr Kälteopfern aus. Noch am Sonntagabend hatten die Behörden die Zahl der Toten mit 88 angegeben.
Kaum Notunterkünfte
Kritiker bemängeln, dass für Obdachlose kaum Notunterkünfte bereitstehen. In mehreren Gegenden östlich des Urals herrschte weiter schwerer Frost weit unter minus 30 Grad. Für Moskau sagten Meteorologen allerdings einen deutlichen Temperaturanstieg voraus.
Zugleich warnte das Zivilschutzministerium vor Gefahren aufgrund des milderen Wetters. Vor allem tauende und herabfallende Eiszapfen an Dächern sowie Blitzeis auf den Strassen seien eine Gefahr.
In der südsibirischen Teilrepublik Tuwa gingen die Reparaturarbeiten an einem kaputten Heizkraftwerk weiter. Ein Flugzeug des Zivilschutzes brachte Dutzende Heizöfen in die Region an der Grenze zur Mongolei, in der seit Tagen Temperaturen unter minus 40 Grad herrschen.
Republikchef Scholban Kara-ool bat die Zentralregierung um zusätzliches Geld für den Bau eines modernen Kesselhauses, das dem harten Wetter besser standhalten könne.
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