Beobachter melden 45 Tote bei russischen Luftangriffen
Bei Luftangriffen russischer Kampfjets in der syrischen Provinz Latakia sind nach Angaben von Aktivisten Dutzende Menschen getötet worden.

Bei russischen Luftangriffen auf von syrischen Aufständischen gehaltene Gebiete in der Küstenprovinz Latakia sind Beobachtern zufolge 45 Menschen ums Leben gekommen. Darunter sei auch ein Kommandant einer zur Oppositionsmiliz Freie Syrische Armee (FSA) gehörenden Gruppe.
Dutzende Personen seien verletzt worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte weiter mit. Der oppositionellen Nachrichtenwebsite «Syria Direct» zufolge gehörten die meisten Toten zur FSA. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet, unter den Toten seien auch Zivilisten. Aufgrund der vielen Verletzten könne die Zahl der Toten weiter steigen. Die Beobachtungsstelle stützt sich auf ein Netz von Informanten vor Ort, ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum überprüfbar.
Luftangriffe seit Ende September
Die Rebellen kontrollieren im Norden Latakias Bergregionen. Der grösste Teil der Provinz ist hingegen eine Regimehochburg. Die russische Luftwaffe greift seit Ende September Rebellen in Syrien an und unterstützt mit den Luftangriffen die syrische Armee.
Nach russischen Angaben ist das Ziel die Islamisten-Miliz IS und nicht andere Gegner von Präsident Bashar al-Assad, die von den USA unterstützt werden. Westliche Staaten werfen der russischen Regierung aber vor, vorwiegend Gebiete zu bombardieren, die nicht unter Kontrolle des IS seien.
sda/AFP/mlr
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