Benaglio tritt aus dem Nationalteam zurück
Der 30-jährige Goalie wird nach «reiflicher Überlegung» nicht mehr für die Schweiz spielen. Für Trainer Vladimir Petkovic ist es eine «schlechte Nachricht».
61 Länderspiele hat Diego Benaglio für die Schweiz bestritten. Das letzte war der WM-Achtelfinal gegen Argentinien. Der Goalie liess in der unmittelbaren Aufarbeitung der WM und auch in den ersten Trainingswochen nach den Sommerferien mit seinem Club Wolfsburg keinen Zweifel daran, wie es im Nationalteam weitergehen soll: Mit ihm als Nummer 1, so sah er das. Auch wenn von hinten Yann Sommer und Roman Bürki drängelten.
Jetzt ist alles anders: Benaglio hat «nach reiflicher» Überlegung bekannt gegeben, dass er nicht mehr für die Schweiz spielen wird, so schreibt es der Schweizerische Fussballverband in seiner Mitteilung. Und Benaglio sagt: «Zum einen bin ich nicht mehr der Jüngste und möchte mich noch stärker auf meine Aufgabe beim Verein fokussieren, zum anderen spielt auch mit, dass ich mehr Zeit mit meiner Familie verbringen möchte.» In seinem Alter – Benaglio wird im September 31-jährig – brauche er etwas mehr Zeit als früher für die Regeneration.
Die Reaktion von Petkovic
Für den neuen Nationaltrainer Vladimir Petkovic ist Benaglios Entschluss «eine schlechte Nachricht zu einem schlechten Zeitpunkt». Am 8. September trifft Petkovic in seinem ersten Match mit der Schweiz in der EM-Qualifikation in Basel auf England. «Für mich gilt es, sofort vorwärts zu schauen», sagt er nun, «ich bin ja in der glücklichen Situation, dass wir auf der Torhüter-Position sehr gut aufgestellt sind.» Wahrscheinlich ist, dass gegen England Yann Sommer im Tor steht.
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