Bellevue Group kehrt in die schwarzen Zahlen zurück
Nach dem Verlust von 91,5 Millionen Franken im Vorjahr hat die Gruppe 2010 einen leichten Gewinn von 1,5 Millionen Franken erzielt. Profitabel arbeitete jedoch nur eine Unternehmenseinheit.

Die Vermögensverwalterin Bellevue Group kann wieder schwarze Zahlen vorweisen: Im letzten Jahr verdiente die Gruppe unter dem Strich 1,5 Millionen Franken. 2009 hatten Abschreiber in dreistelliger Millionenhöhe für einen Verlust von 95,1 Millionen Franken gesorgt.
Das operative Ergebnis fiel allerdings schlechter aus: Der operative Konzerngewinn vor Abschreibungen, Wertberichtigungen und Rückstellungen im letzten Jahr betrug 4,6 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte die Gruppe einen operativen Gewinn von 8,5 Millionen Franken erzielt.
Nur die Bank am Bellevue arbeitete profitabel. Deren Gewinn sank von 12,7 Millionen auf 7,1 Millionen Franken. Bei der wichtigsten Ertragsquelle der Bank am Bellevue, dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, verringerte sich der Erfolg um 8 Prozent.
Vermögensverwaltung weist Verlust aus
Das zweite Standbein der Bellevue Group, die auf Vermögensverwaltung für institutionelle Kunden spezialisierte Bellevue Asset Management, weist wiederum einen Verlust aus. Das Ergebnis verschlechterte sich von -1,4 Millionen auf -2,3 Millionen Franken.
Die Bellevue Group verwaltete am Jahresende 4,6 Milliarden Franken, ein Jahr davor hatte sie noch 5,5 Milliarden Franken betreut. Der Abfluss an Kundengeldern setzte sich fort: Der Neugeldabfluss belief sich auf 526 Millionen Franken (Vorjahr: -320 Millionen Franken).
Die Gruppe will wie im Vorjahr 4 Franken pro Namenaktie ausschütten. Weil die Summe aus den Reserven aus Kapitaleinlagen stammt, ist die Dividende verrechnungssteuerfrei.
SDA/miw
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