Ukraine-Krieg und AKW-TschernobylWas der Stromausfall für den havarierten Reaktor bedeutet
Das Atomkraftwerk in Tschernobyl ist vom Netz, für 48 Stunden kann ein Notaggregat übernehmen. Experten ordnen ein, was danach passiert und wie gross die radioaktive Gefahr nun ist.

Beim Atomkraftwerk in Tschernobyl überschlagen sich die Ereignisse. Am Mittwoch teilte der ukrainische Netzbetreiber Ukrenergo mit, das Werk sei wegen Kampfhandlungen vom Stromnetz getrennt worden. Reparaturarbeiten waren zunächst nicht möglich. Die Dieselgeneratoren vor Ort seien aktiviert worden, um die sicherheitsrelevanten Systeme zu versorgen, teilte die Atomaufsichtsbehörde der Ukraine (SNRIU) mit. Der Treibstoff reiche allerdings nur für 48 Stunden. Das hatte Besorgnis ausgelöst. Am Donnerstag Nachmittag teilte das russische Energie-Ministerium jedoch mit, dass der Atomreaktor wieder ans Stromnetz angeschlossen ist.