Beben in Indonesien: Panik in der Bevölkerung
Ein starkes Erdbeben im Meer vor der zentralindonesischen Insel Sulawesi hat Panik in der Bevölkerung ausgelöst. Tausende Menschen haben ihre Häuser verlassen.
Sie suchten in höher liegenden Gebieten Schutz vor einem befürchteten Tsunami, berichten indonesische Medien. Die Behörden haben zuerst eine Tsunami-Warnung herausgegeben, die jedoch rund eine Stunde nach dem Beben wieder aufgehoben wurde. Es habe sich keine Flutwelle entwickelt, meldete die Nationale Agentur für Meteorologie und Geophysik. Es gibt noch immer keine Berichte über Verletzte oder Schäden.
Auch nach der Aufhebung der Tsunami-Warnung durch die Behörden weigerten sich viele Bewohner von Sulawesi, in ihre Häuser zurückzukehren. Einige Hotelgäste in der Provinz Gorantalo seien vor Angst in Ohnmacht gefallen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Antara.
Über die Stärke und die Tiefe des Bebens gab es unterschiedliche Angaben. Das indonesische Erdbebenzentrum sprach von einem Erdstoss der Stärke 7,7 in zehn Kilometern Tiefe; das Geoforschungszentrum Potsdam mass die Stärke 7,4 in 39 Kilometern unter dem Meeresboden.
Dem schweren Seebeben um 01.02 Uhr (Ortszeit) folgte eine halbe Stunde später ein Nachbeben der Stärke 5,8 bis 6,0. Das Epizentrum der Beben lag etwa 140 Kilometer nordwestlich der Stadt Gorontalo.
Indonesien mit seinen mehr als 17'000 Inseln liegt in einer sehr erdbebengefährdeten Zone. Am zweiten Weihnachtsfeiertag 2004 hatte ein schweres Erdbeben in der Region einen verheerenden Tsunami ausgelöst, der in Indonesien und angrenzenden Ländern rund 230'000 Menschen in den Tod riss.
sda/ap/bru
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