Beben der Stärke 2,0 in St. Gallen
In St. Gallen hat gestern Nachmittag die Erde erneut leicht gebebt. Ursache ist wohl das Geothermieprojekt.
Das Erdbeben dürfte in Zusammenhang stehen mit dem Geothermieprojekt, wie die Stadt mitteilte. Trotz des Bebens der Magnitude 2,0 wird das Geothermieprojekt nicht erneut unterbrochen.
Das Beben wurde gestern um 16.22 Uhr registriert. Beben dieser Stärke würden kaum gespürt, heisst es im Communiqué der Stadt. Das Beben fand in einer Tiefe von 4000 Metern statt, wenige Hundert Meter von der Tiefenbohrung im Sittertobel im Westen St. Gallens.
Geothermieprojekt wird weitergeführt
Es sei möglich, dass das gestrige Erdbeben ein Nachbeben des Erdbebens vom 20. Juli war. Andererseits sei nicht auszuschliessen, dass das Beben durch die Bohrlocharbeiten im September ausgelöst wurde. Gegenwärtig werden an der Erdoberfläche Vorbereitungen für einen geplanten Gas-Wasser-Produktionstest durchgeführt.
Nach einem Beben der Stärke 3,5, das im Raum St. Gallen spürbar war und an zahlreichen Häusern marginale Schäden verursacht hatte, wurde das Geothermieprojekt vorübergehend unterbrochen. Nun wird es weitergeführt.
Für die Stadt St. Gallen ist das Geothermieprojekt eine Chance, aber auch ein Risiko: Die Stimmberechtigten sagten 2010 deutlich Ja zu einem Kredit von 160 Millionen Franken. Im Idealfall könnten mit dem Geothermiekraftwerk mehrere Tausend Gebäude geheizt und Strom erzeugt werden. Die Bohrarbeiten begannen im vergangenen März.
SDA/bru
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