BBC-Reporter beleidigt Wimbledon-Siegerin
Ein Radio-Kommentator der BBC macht in seiner Reportage über den Wimbledon-Final der Frauen abschätzige Bemerkungen über das Äussere von Marion Bartoli.

Als die neue Wimbledon-Siegerin Marion Bartoli nach dem finalen Triumph über die Deutsche Sabine Lisicki ihren Vater Walter in die Arme schloss, offenbarte der BBC-Kommentator John Inverdale seine Gedanken etwas gar sorglos und bemerkte, Papa Bartoli habe zu seiner Tochter wohl gesagt, sie werde nie ein Hingucker oder eine Scharapowa sein, deshalb müsse sie besonders verbissen und kampfstark werden.
Später entschuldigte sich die BBC für den Fauxpas: «Wir sehen ein, dass dies unsensibel war, es tut uns leid.» Inverdale erklärte, er habe es nicht böse gemeint. Bartoli sei ein unglaublich gutes Vorbild für Leute, die nicht mit den Eigenschaften natürlich begabter Athleten auf die Welt gekommen seien.
Bartoli, die wegen ihres bisweilen höchst merkwürdigen Auftretens auf dem Court des öfteren Ziel von Spässen ist, reagierte souverän auf die Sprüche von Inverdale. «Das ist mir wirklich egal. Ja, ich bin nicht blond. Habe ich von einem Model-Vertrag geträumt? Nein! Habe ich davon geträumt, Wimbledon zu gewinnen? Ja, definitiv!», liess die Französin verlauten.
Am Sonntag machte Bartoli dem lästernden Reporter das Angebot, sie am Champions Dinner noch einmal genauer zu betrachten: «Vielleicht ändert er ja seine Meinung, wenn er mich in einem Kleid und hohen Schuhen sieht. »
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch