Bayern bildet Cybercops aus
Im Kampf gegen die wachsende Internetkriminalität hat Bayern als erstes Bundesland eine Sonderlaufbahn für Computerspezialisten geschaffen.
Der «Spiegel» berichtete am Samstag vorab, das Personal des Bayerischen Landeskriminalamts (LKA) werde künftig mit jungen Informatikern von Fachhochschulen aufgestockt. Ziel sei es, erfolgreich nach weltweit verstreuten Tätern fahnden zu können, die auf höchstem technischen Niveau operierten.
Den neuen Mitarbeitern bleibe die bei der Polizei übliche mehrjährige Ausbildung erspart, meldet das Nachrichtenmagazin. Die Informatiker würden in einem Intensivkurs zum Polizeibeamten ausgebildet. Grund für die bayerische Initiative sei der Zuwachs bei den Fällen von Industriespionage, die der deutschen Wirtschaft angeblich jährlich Milliardenschäden zufügt. Die Spione hackten sich meist unbemerkt über sogenannte Trojaner in die Systeme auch kleiner und mittelständischer Unternehmen und saugten Daten ab.
«Alle zwei Sekunden wird irgendwo auf der Welt eine Schad-Software ins Netz gestellt», erklärte der bayerische LKA-Präsident Peter Dahte. «Bei der Bedrohung unserer Gesellschaft stehen Straftaten im Internet inzwischen an dritter Stelle hinter Terrorismus und Organisierter Kriminalität.»
dapd/sam
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch