Baustellen-Lärm: Opernhaus will Geld von der Stadt
Wegen der Grossbaustelle vor dem Eingang verliert das Opernhaus nach eigenen Angaben Zuschauer und Kunden. Jetzt soll der Staat helfen.

Das Opernhaus Zürich hat noch bis im Frühling 2013 eine Grossbaustelle vor seiner Tür - und leidet bereits jetzt darunter. Das Publikum empfindet sie als unangenehm, Firmen sagen ihre Anlässe ab. Nun sollen Stadt und Kanton helfen.
Man habe sowohl der Stadt als auch dem Kanton Zürich geschrieben und sie um finanzielle Unterstützung in dieser Zeit gebeten, sagte Otto Grosskopf, kaufmännischer Leiter des Opernhauses, gegenüber dem Regionaljournal Zürich-Schaffhausen von Schweizer Radio DRS vom Mittwoch. Einen genauen Betrag habe man dabei aber nicht genannt. Eine Antwort hat das Opernhaus auch noch nicht erhalten.
In schönen Kleidern durch den Dreck
Er habe von vielen Opernhaus-Besuchern gehört, dass sie die Baustelle als Behinderung empfänden, sagte Grosskopf. Vor allem wegen der schönen Kleider würden viele den Gang durch den Dreck unangenehm finden.
Zuschauerzahlen für die laufende Saison gibt es noch keine. Um die Besucher bei der Stange zu halten, verkauft das Opernhaus aber schon mal vorsorglich viele Tickets zu vergünstigten Preisen, was die Einnahmen automatisch sinken lassen wird.
Fifa-Gala abgesagt
Die Baustelle wirkt aber offenbar nicht nur auf Operngänger abschreckend, sondern auch auf Unternehmen, die das Traditionshaus sonst gerne für Anlässe und Bankette buchen. «Wir verzeichnen mehrere Absagen», sagte Grosskopf weiter.
Als prominentestes Beispiel nannte er die «Fifa World Player»- Gala, die Auszeichnung für den besten Fussballer der Welt. Statt wie üblich im Opernhaus fand die Gala im Dezember im Kongresshaus statt - weil das grosse Fifa-Zelt nicht neben der Baustelle auf der Sechseläutenwiese Platz gefunden hätte.
SDA/oku
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