Basler Weinspuren im Burgund
Eine Reise durch die Côte d'Or, wo zwei Quereinsteiger mit ihren Weinen für Furore sorgen. Sorgen bereitet den Burgunder Winzern hingegen die Investition eines chinesischen Multimillionärs.
Wie ausgestorben liegen sie da, die endlos scheinenden Rebhänge des malerischen Dorfes Santenay am südlichen Zipfel der Côte d'Or. Auf Winzer trifft man im Burgund Anfang September nur vereinzelt. Hie und da werden Rebstöcke gestutzt, sonst herrscht hier die Ruhe vor dem Sturm. Einzelne Trauben schimmern noch grünlich, andere wirken mit ihrer violetten Färbung fast schon reif. «Bald wird geerntet, viele Winzer nutzen die letzte Gelegenheit für Ferien», sagt Nicolas Ryhiner und blickt über die Rebberge, die sein Château de la Crée umgeben. Im Gegensatz zu den Kollegen hat der Basler Winzer keine Zeit für freie Tage – in seiner neuen, externen Kellerei im Dorfzentrum müssen die letzten Details geregelt werden.