Basler Schützen packen ihre Gewehre ein
Ab 2009 schiessen die Basler Schützen in der Lachmatt. Provisorisch, denn die Schiessanlage ist noch nicht saniert. Aber am Allschwilerweiher ist Ende mit dem Feuer.
«Alles ist auf guten Wegen», versichert der Muttenzer Gemeindeverwalter Urs Girod. Im Februar machte das Bundesgericht trotz Gutheissung einer letzten Beschwerde aus Muttenz den Weg frei für den Umzug der Basler Schützen (die BaZ berichtete). Eine Schliessung des Allschwilerweihers hat der Kanton Baselland bisher nicht verfügt. Aber: Ab 1. November darf nicht mehr in unsanierte Kugelfänge geschossen werden, da sonst die einschlägigen Bundesbeiträge an Sanierungen nicht fliessen. «Wir haben zeitlich alles etwas forciert wegen dieses Umstandes», sagt Girod; «jetzt muss sichergestellt sein, dass die Basler Schützen ab 2009 in der Lachmatt schiessen können.» Allerdings haben sich viele Kantone, so auch Basel-Landschaft, für eine Verlängerung der Kugelfang-Sanierungsfrist über den 1.November hinaus stark gemacht; der Entscheid steht noch aus.
Provisorisch
Vorerst wird der Schiessbetrieb in Muttenz in provisorischer Manier ablaufen, denn die Sanierung der Schiessanlage Lachmatt mit der Reduktion der Scheibenzahl und den zusätzlichen Lärmschutzmassnahmen ist noch nicht umgesetzt, das definitive Bauprojekt liegt noch nicht vor. Alois Zahner, Präsident des Kantonschützenvereins Basel-Stadt: «Ab 2010 wird der Betrieb hoffentlich definitiv laufen können. » Derzeit seien intensive Verhandlungen über die Belegungspläne für die neue Saison im Gang. Trotz der Aussicht, dass die unendliche Geschichte ihrem Ende zugeht, «bleiben die Basler Schützen sehr skeptisch und kritisch», betont Zahner. Das ist nicht verwunderlich nach allem, was in den letzten 20 Jahren vor sich ging an Hü und Hott, politischen Schwenkern, Überraschungen anderer Art und endlosen Beschwerdeverfahren. Ein «Notfallszenario» habe man deshalb noch in der Hinterhand, sagt Zahner.
Basel-Stadt wird gemäss Vertrag 750'000 Franken an die Lachmatt-Sanierung beisteuern. Inzwischen haben sich die zuständigen neuen Gemeinderäte der Lachmatt-Trägergemeinden mit den Basler Schützen getroffen, die Vereinbarung mit dem Umzug der Basler Schützen ist nun von allen Gemeinden und von Basel-Stadt definitiv unterzeichnet worden. Trotz der Reduktion der Vertragsdauer von 30 auf 10 Jahre wurde der Basler Grosse Rat nicht nochmals zum Thema befragt. Inzwischen haben sich in Muttenz die Verantwortlichen auch mit dem mehrfachen Beschwerdeführer Werner Zumbrunn getroffen, «einvernehmlich», wie Girod betont.
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