Bebauungsplan angepasstBasler Regierung macht Weg frei für 73-Meter-Spitalturm
Um den Bau in die Gesamterneuerung des Unispitals Basel integrieren zu können, musste die Regierung intervenieren. Sie beantragt dem Grossen Rat, eine Einsprache abzuweisen.

Die Basler Regierung hat den Bebauungsplan für die Neubauten des Basler Universitätsspitals angepasst. Neu ist auch der 73 Meter hohe Neubau des Klinikums 3 integriert, der von 2024 bis 2030 erstellt werden soll.
Der Neubau nach den Wettbewerbsentwürfen von Herzog & de Meuron sowie Rapp Architekten sieht einen Sockelbau von 20 Metern Höhe und einen 73 Meter hohen Turm vor. Um diesen Bau in die bereits verabschiedete Gesamterneuerung des Klinikums integrieren zu können, musste die Regierung den bestehenden Bebauungsplan abändern, wie es im Regierungsbulletin vom Dienstag heisst.
Die Regierung spricht von einem «Generationenprojekt». Darauf deuten bereits die Baukosten für den «Campus Gesundheit» in der Höhe von 1,4 Milliarden Franken hin. Das Klinikum 3 ist dabei nur einer von mehreren Bausteinen. Es soll dereinst Platz für komplexe Behandlungen sowie die Forschung bieten.
Einsprache des Heimatschutzes
In einem ersten Schritt wird das Klinikum aber als Zwischenstation für den Gesamtneubau dienen, der unter laufendem Spitalbetrieb erstellt werden soll. Ein Teil der Nutzungen aus dem heutigen Klinikum 2 soll temporär verschoben werden, damit dessen Neubau erstellt werden kann. Dafür ist ein Zeitrahmen von 2031 bis 2038 vorgesehen.
Gegen den Bebauungsplan hat der Heimatschutz gemäss Communiqué Einsprache erhoben. Die Regierung beantragt dem Grossen Rat, diese Einsprache abzuweisen.
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SDA/bor
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