Zum Schutz der VelofahrerBasler Regierung lässt 530 öffentliche Parkplätze verschwinden
Das Bau- und Verkehrsdepartement will Velofahrer schützen – und deshalb Hunderte Halteplätze neben Tramgleisen aufheben. Die SVP ist erbost über die Eigenmacht des Kantons und verlangt einen Parlamentsentscheid.

Es sind brenzlige Situationen für Velofahrer in der Stadt, die sie beim Fahren zwischen den verhassten Tramgleisen, in denen das Rad stecken bleiben könnte, und geparkten Autos am Strassenrand erleben. Es ist nur wenig Platz, öffnende Autotüren und enge Überholmanöver sorgen für Gefahr und Unfälle. So zumindest zeichnet es eine Medienmitteilung des Basler Bau- und Verkehrsdepartements vom Freitag nach. Daher will die Regierung nun intervenieren: Sie beschliesst von insgesamt rund 27’000 Strassenparkplätzen in der Stadt die Aufhebung von 530 mit einem geringen Abstand zu den Gleisen, um Velofahrern mehr Raum und damit Sicherheit zu gewähren. 180 mit einem Abstand von einem Meter oder weniger sollen noch in diesem Jahr verschwinden. Betroffen sind die Allschwilerstrasse, Austrasse, Bruderholzstrasse, Hammerstrasse, Leonhardsgraben, Totentanz und die Zeughausstrasse.