Basler Polizist wegen schwerer Körperverletzung verurteilt
Ein Wachtmeister soll einen jugendlichen Eritreer geschlagen haben. Die Faktenlage ist dünn, dennoch hat das Gericht einen Polizisten mit 30 Jahren Diensterfahrung schuldig gesprochen.

Ein 54-jähriger Polizist der Kantonspolizei Basel-Stadt stand am Montag vor Gericht, weil er bei der Untersuchung eines damals 17-jährigen eritreischen Asylsuchenden seine Faust eingesetzt haben soll. Die Staatsanwaltschaft beschuldigte ihn deshalb der «versuchten schweren Körperverletzung» sowie des «Amtsmissbrauches». Der Wachtmeister einer Interventionseinheit jedoch beteuerte immer seine Unschuld und sagte, er habe den Eritreer nicht geschlagen.