Basler Mercedes-Filiale im Visier prokurdischer Vandalen
Linksautonome haben ein Autohaus beschmiert und die Aktion gefilmt. Sie sehen im deutschen Konzern einen Kriegsprofiteur.
Weil die türkische Armee mit Lastwagen von Mercedes in Nordsyrien eingefahren ist, gerät der Konzern in das Visier von Aktivisten. «Mercedes Benz verdient am Krieg gegen Rojava», sprühten Aktivisten in der Nacht auf Freitag grossflächig an die Glasfront der Kestenholz Niederlassung beim Basler St.-Jakob-Park, wie 20 Minuten berichtete. Ein Video der Aktion stellten sie daraufhin ins Netz.
Wenig Schaden
Der Schaden bei der Garage hält sich derweil in Grenzen. Die Glasfront konnte bis am Freitag bereits wieder gereinigt werden. Weiter wurde nach Angaben des Unternehmens ein Kundenfahrzeug besprüht, das ebenfalls gereinigt werden konnte. Ein eigentlicher Schaden ausser dem Reinigungsaufwand sei nicht entstanden.
Seit Wochen wird in Basel gegen die türkische Invasion in den nordsyrischen Kurdengebieten protestiert. Der Angriffskrieg gegen die Kurden nach dem Abzug der dort stationierten US-Truppen gilt als völkerrechtswidrig. Bis zum 28. Oktober gilt eine Waffenruhe.
Inzwischen liegt ein Bekennerschreiben zur Mercedes-Aktion auf der linksautonomen Website barrikade.info vor. Dort ist unter anderem zu lesen:«Kriegsprofiteure wie Daimler haben hier ihre Standorte! Lasst sie uns entlarven, ihre Schaufensterscheiben ansprayen, ihre Zufahren blockieren und öffentlichen Druck gegen sie aufbauen. Gegen den Profit am Krieg! Hoch die internationale Sicherheit!»
Unterzeichnet ist das Schreiben mit den Hashtags «Fight4Rojava» und «RiseUp4Rojava». Rojava ist der Name der nordsyrischen Region, die in kurdischer Hand war und welche die Türkei unter ihre Kontrolle bringen möchte.
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