Basler «Blindekuh» erhält Sozialpreis
Das Restaurant wird für sein aussergewöhnliches Engagement gewürdigt.

Der Regierungsrat hat dem Restaurant «Blindekuh» den Basler Sozialpreis für Wirtschaft verliehen. Mit der Verleihung des mit 10'000 Franken dotiertem Preises würdigt der Regierungsrat ein einzigartiges Unternehmen. Es bietet sehbehinderten Menschen die Chance auf Arbeitsplätze und macht das Thema «Sehbehinderung» für sehende Menschen praktisch erfahrbar.
Das Essen im Restaurant, in der Dornacherstrasse, ist für seine Gästen eine Erfahrung ganz besonderer Art. Alle Mahlzeiten werden dort nur in vollkommener Dunkelheit serviert. Für nicht sehbehinderte Menschen eine echte Herausforderung.
Nach einer Mitteilung des Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt stellt im Gegensatz dazu die Dunkelheit für die acht Sehbehinderten der 30 Mitarbeiter im Restaurant keine aussergewöhnliche Einschränkung dar. Die «blindekuh» sei einer der grössten privaten Arbeitgerberinnen für Menschen mit Sehbehinderung.
2015 erzielte die «blindekuh» in Basel gemäss Geschäftsbericht mit fast 9700 Gästen einen Umsatz von knapp 1,4 Millionen Franken. Unter dem Strich blieb ein Defizit von 46'000 Franken. Getragen wird das Restaurant von der Stiftung Blind-Liecht, die in Zürich ein gleichnamiges Dunkelrestaurant betreibt.
Der Basler Sozialpreis für die Wirtschaft wird vom Regierungsrat auf Empfehlung einer Jury verliehen. Er zeichnet jedes Jahr ein oder zwei Unternehmen aus, die sich durch beeindruckende Leistungen bei der Integration von leistungseingeschränkten Personen in den Arbeitsmarkt auszeichnen. Der diesjährige Preis wurde von WSU-Vorsteher Christoph Brutschin überreicht.
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